Wildschweinbraten mit köstlicher Sauce

Vor einiger Zeit haben der Olaf und ich ja ein komplettes Wildschwein einen Jäger abgekauft. Nach und nach sind wir nun dabei dieses aus unserer Tiefkühltruhe zu befreien und lecker zuzubereiten. Am Sonntag gab es Wildschweinbraten, den wir ganz klassisch aus dem „Handgelenk“ zubereitet haben. Ohne uns selbst zu sehr zu loben, es war wirklich köstlich. Leider haben wir total vergessen, Fotos für Euch zu machen. Hier aber auf alle Fälle unser Rezept:

Eine Wildschweinnuss (ca. 1 kg) – reicht für 4 Personen

3-5 mittlere Zwiebeln
4-5 dünne Scheiben Dörrfleisch oder Bacon
1 Glas Portwein
2 Gläser Rotwein
ca. 400 ml. Wildfond
2 Essl. Tomatenmark
1 Teel. Puderzucker
Je 2 Rosmarin- und Thymianzweige, 3 frische Lorbeerblätter
5 Wachholderbeeren, 8 Pfefferkörner, Salz, 1 Zimtstange, 2 Nelken
Fett zum Anbraten
2-3 Essl. Preiselbeermarmelade
Zum Binden 1 1/2 Teel. Stärkepulver in Wasser aufgelöst

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Als erstes haben wir die Wildschweinnuss pariert und in heißem Fett (wir haben wg. meiner Laktoseintoleranz Pflanzenfett genommen, besser ist natürlich Butaris) rundherum in einem Bräter angebraten. Mit Salz und Pfeffer leicht würzen und beiseite stellen. Dann die geschälten und geviertelten Zwiebeln und das in grobe Streifen geschnittene Dörrfleisch ebenfalls im Bräter gründlich anbraten (wer will kann auch noch 1-2 Zehen Knoblauch dazu geben, das fiel bei uns wg. eines Geschäftstermin am Montag aus). Die Zwiebeln sollen schön „Farbe“ bekommen. Nun den Puderzucker und das Tomatenmark mit anschwitzen. Das Ganze erst mit dem Portwein und dann mit dem Rotwein nach und nach ablöschen und immer wieder fast komplett einkochen lassen. Das gibt eine tolle Saucenbasis. Nun alles mit dem Fond aufgießen und die angebratene Nuss darauf setzen. Die Kräuter und Gewürze (Rosmarin, Thymian, Zimt, Nelke, Wachholder, Pfefferkörner und Lorbeer) mit dazu geben. Deckel drauf und bei 180 Grad im Backofen für eine Stunde schmoren lassen. Danach den Deckel wegnehmen und alles für weitere 30 Minuten offen weiterköcheln lassen. Falls die Flüssigkeit zu sehr eingekocht ist, kann man noch etwas Fond dazugeben, denn gute Sauce kann man nie genug haben.

Nun kommt es zum Finale. Den Braten aus dem Sud nehmen und eingepackt in Alufolie warm stellen. Die Sauce durch ein Sieb passieren und die guten Inhaltsstoffe kräftig ausdrücken! Die Sauce in einem kleinen Topf aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer, evtl. etwas Cayennepfeffer und der Preiselbeermarmelade abschmecken. Danach ganz nach Wunsch binden. Den Braten dünn aufschneiden und mit der Sauce servieren. Als Beilagen gab es bei uns selbstgemachtes Rotkraut und selbstgemachte Spätzle.

Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

5 Comments
  • Chefkoch
    Posted at 12:04h, 23 September Antworten

    Superlecker! Ich liebe Wildschweinbraten 🙂 Ich habe aber noch nie Preiselbeermarmelade in die Soße gerührt, normal kommt die bei mir auf den teller. Ich werde es mal ausprobieren…wenn es mal wieder Wildschweinbraten gibt ;D

  • loewenzahn
    Posted at 18:49h, 08 November Antworten

    Dieses Rezept ist sowas von empfehlenswert! Und müsste eigentlich heissen „Wildschweinbraten mit absolut und total köstlicher Sosse“! Ich hatte gestern abend einen vollen Erfolg bei unseren Gästen damit und freue mich auf die nächste Gelegenheit, dieses Rezept wiederholen zu können.
    Fein, dass Ihr es ins Internet gestellt habt…!

  • Pingback:Zu Weihnachten gibt’s Fleisch! | Mettsalat - Fleisch ist mein Salat …
    Posted at 07:16h, 02 Dezember Antworten

    […] Melanie’s neuen ess-klasse habe ich ein sehr leckeres Wildschweinbraten Rezept für 4 Personen gesehen. Also unbedingt […]

  • Diddlpampers
    Posted at 16:54h, 21 April Antworten

    Hab dieses Rezept zu Ostern ausprobiert und es hat allen Gäste super lecker geschmeckt. Kommt in meine Rezeptgallerie. Super 🙂 Hab mein Wildschein einen Tag in Buttermilch eingelegt und war dadurch super zart.

  • Iris
    Posted at 12:23h, 06 März Antworten

    Supertolles Rezept – in die Soße könnte ich mich reinknien….toll auch als Gulaschsoße. Selbst unsere Kinder sind begeistert.

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