Cornelia Polettos iPad App im Test: Hähnchenbrust im Safran-Fenchel-Sud mit Sauce Rouille

„Kochtopf“ hat mich bei Facebook auf die neue Cornelia Poletto iPad App aufmerksam gemacht. Da ich mein iPad liebe und bisher alle Kochbücher von Cornelia Poletto besitze und sehr gerne daraus koche, war es klar, ich musste die App sofort downloaden. Für 1,59 € war das auch wirklich keine große Investition.

Cornelia Polettos iPad App im Test: Hähnchenbrust im Safran-Fenchel-Sud mit Sauce Rouille App

Die App entspricht Cornelias letztem Kochbuch „Meine schnelle Küche für jeden Tag“ und enthält passend zum jeweiligen Rezept den Ausschnitt aus der ihrer TV-Sendung vom NDR. Ganz Poletto-like sind die Rezepte nach der jeweiligen Hauptzutat geordnet. Optisch recht schön gemacht. Ein wenig Probleme hatte ich allerdings mit den beiden Funktionen „Einladen“ (dort kann via eMail eine Einladung aus der App heraus schreiben) und „Einkaufen“ (klassische Einkaufsliste). Das funktioniert nämlich nicht über die jeweilige Funktion, sondern Ihr müsst vom Rezept aus diese  Anwendung bedienen. Das könnte man, finde ich, noch optimieren.

Nun aber zum Kochen: Hähnchenbrust im Safran-Fenchel-Sud mit Sauce Rouille

Cornelia Polettos iPad App im Test: Hähnchenbrust im Safran-Fenchel-Sud mit Sauce Rouille App

An diesem, für den Juli doch recht kühlen, Tag planten wie zwei einen netten Wellness-Abend. Da man bekanntlich nach der Sauna nicht allzu schwer essen sollte, entschied ich, dass der Hauptdarsteller unseres kleinen Abendessens Hähnchenbrust sein sollte. Ab in die Cornelia Poletto App auf „Huhn & Ente“! Dort wurde ich sofort fündig: Hühnchen, Fenchel und Safran – passt. Mein Fehler gleich zu Beginn: Ich schaute mir nur schnell die kleine Zutatenliste auf der linken Seite der App durch (im Handschriftenlook). Das doofe daran, ziemlich am Ende liest man „100 ml frisch gepresster“. Im schnellen Durchlesen ergänzte ich – ohne natürlich auch auf die Mengenangabe zu achten – Zitronensaft. „Klar, Zitronen sind immer im Haus – hab ich“. Leider war es Orangensaft, wie ich dann erst später beim Kochen merkte. Ein Glück gab es im Kühlschrank noch einen Rest Orangen-Direktsaft, den ich dann verwenden konnte. Das Ergebnis war, ich nehme es vorweg, sehr lecker und das Rezept hat ansonsten funktioniert.

Als erstes stellt man am besten die Sauce Rouille her, die nachher zum Dippen mit Weißbrot einfach köstlich dazu schmeckt: Dazu 150 ml Geflügelfond mit einer kleingeschnittenen Knoblauchzehe, ein paar Safranfäden und 1 Prise Piment d’Espelette oder Cayennepfeffer einkochen lassen, bis ca. nur noch 2 Esslöffel des Fonds übrig sind. Den Fond durch ein Sieb geben, auffangen und etwas abkühlen lassen. Danach in einem hohen schmalen Gefäß und dem Pürierstab eine Mayonnaise aus 1 Bio-Ei und ca. 100ml Raps- oder Sonnenblumenöl sowie 50 ml Olivenöl herstellen. Die Mayo mit eingekochten Safran-Fond, Fleur de Sel, etwas Zitronensaft und evtl. etwas Pfeffer abschmecken. Beiseite stellen.

Nun braucht Ihr für zwei gute Esser: 500g Hähnchenbrustfilet, 1 kleine Fenchelknolle, 3 Stangen Staudensellerie, 150-200g grünen Spargel bzw. in meinem Fall Zuckerschoten, 1 Knoblauchzehe, einen guten Schluck Noilly Prat (Wermut), 80ml Orangensaft, 300ml Geflügelfond, 2 Zweige frischen Estragon, 3-4 Safranfäden, etwas Olivenöl, Salz, frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer und gerne wieder Piment d’Espelette.

Fenchelknolle putzen, vom Strunk befreien und in mundgerechte Scheiben schneiden. Staudensellerie putzen und in kleine Scheibchen schneiden. Zuckerschoten putzen. Knoblauch fein würfeln. Hähnchen in mundgerechte Würfel schneiden. Als erstes die Zuckerschoten in kochendem Wasser kurz blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken – beiseite stellen. Dann die Hähnchenwürfel in einer tiefen Pfanne in etwas Olivenöl von allen Seiten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. In derselben Pfanne den Fenchel, Sellerie und den Knoblauch anschwitzen. mit Noilly Prat und Orangensaft ablöschen, salzen, pfeffern, auch die Safranfäden zufügen und die Flüssigkeit fast ganz einkochen lassen. Nun den Geflügelfond zusammen mit dem Fleisch zugeben und ca. 10 Minuten bei geringer Hitze sanft gar ziehen lassen. Am Ende die Zuckerschoten im Sud mit erwärmen, mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette das Gericht abschmecken. Zum Schluss den Estragon hacken und untermischen. Mit Weißbrot und der Sauce Rouille genießen.

Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

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